Die Freien Demokraten in Isselburg sind verärgert. Noch in der letzten Sitzung des Ausschusses für Planung und Vergabe vom 28. Juni 2017 wurde beschlossen, die Standards für die Sitzbänke im Stadtgebiet im Rahmen der AG Standards zu definieren. Nun wurde in der interfraktionellen Runde klar, dass das Interesse an einem Treffen dieser Arbeitsgruppe zur Erarbeitung von Lösungen in den beiden großen Fraktionen nicht sonderlich groß sei.

„Das Ergebnis der interfraktionellen Runde zeigt eines: CDU und SPD gehen einer Diskussion über Standards aus dem Weg. Womöglich passt es einfach nicht in den anstehenden Bürgermeisterwahlkampf, sich um eine effiziente Verwaltung und solide Finanzen zu kümmern“, kritisiert FDP-Fraktionschef Kevin Schneider. Und weiter heißt es: „Wir müssen auch über unbequeme Wahrheiten sprechen, statt diese zu vergraben. Isselburg braucht eine entschlossen handelnde Politik, damit das Geld der Bürger effizienter genutzt wird“.

„Ich bin enttäuscht, dass eine Entscheidung über unser Anliegen so weit nach hinten verschoben wird. Das hörte sich im Ausschuss ganz anders an“, erklärt FDP-Ratsmitglied Johannes Epping. Für Epping sei es ein Zeichen des Respekts gegenüber den Ratskollegen aber auch gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, wenn solch ein Thema mit der nötigen Ernsthaftigkeit verfolgt werde. Schließlich gehe es um den effizienteren Einsatz der Steuergelder.

Die Freien Demokraten lassen sich davon allerdings nicht beirren. „Wir werden weiter auch unbequeme Dinge auf die Tagesordnung setzen lassen“, erklärt Kevin Schneider.

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