Die Verbundschule der Stadt Isselburg läuft aus – das ist Fakt. Und noch weiß keiner, wie die Schulentwicklung weitergeht. Dennoch sollen nach dem Plan der Stadtverwaltung 70.000 Euro für schalltechnische Sanierungen in der Verbundschule ausgegeben werden.

Auf Nachfrage der FDP-Fraktion erklärte die Verwaltung, dass „aufgrund der verwendeten „harten“ Baustoffe die Nachhallzeiten sehr lang seien und diese ein vernünftiges Lernen unmöglich machten“.

FDP-Fraktionsvize Hermann Gebbing kritisiert dies scharf: „Die Schule läuft aus. Bald haben wir für jeden einzelnen Schüler einen eigenen Raum. Wenn für schalltechnische Sanierungen 70.000 Euro ausgegeben werden, ist das ein sicherer Fall für die Satiresendung ‚extra3′. Da können wir das Geld ja auch gleich verbrennen“. Aus Sicht der Freien Demokraten sei der Beschluss, die Mittel im Haushalt zu sperren, „das Mindeste, was gemacht werden musste. Besser wäre eine komplette Streichung gewesen“, so Gebbing weiter.

„Die Arbeitskraft in der Stadtverwaltung ist knapp bemessen. Für solche Projekte darf aktuell im Bauamt keine Zeit verwendet werden. Vielmehr sollte sich der für die Schulen zuständige Fachbereich einmal um die Möglichkeit einer Schule in freier Trägerschaft kümmern. Als wir Freie Demokraten vor einigen Jahren den Kontakt zu einer Gruppe von Eltern hergestellt haben, die eine Montessori-Gesamtschule in Isselburg gründen wollten, wurden diese rüde weggeschickt. Jetzt steht Isselburg in der Schulpolitik vor einem Scherbenhaufen“, ergänzt FDP-Fraktionschef Kevin Schneider.

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