Die Landwirte in Isselburg sind aufgebracht. Wie im gesamten Bundesgebiet erwarten sie von den Entscheidungsträgern in der Politik faktenbasierte Entscheidungen. Wir Freie Demokraten Isselburg wollen einen Dialog mit der Landwirtschaft in Isselburg starten.
„Landwirte ackern jeden Tag, damit genug zu Essen auf unseren Tisch kommt. Sie haben mehr Respekt und Anerkennung verdient. Vor allem die Grünen scheuen nicht davor zurück, einen ganzen Berufsstand pauschal zu diskreditieren. Das ist respektlos. Alleine schon deren Plakate zeigen, wie wenig Fachwissen hinter den plumpen Aussagen stecken“, sagt Friedrich Gottschalk, Kandidat im Wahlbezirk 7 und landwirtschaftlicher Lohnunternehmer in Isselburg.
Die Kritik auf sich gezogen haben die Grünen mit einem Plakat, auf dem sie ein Glyphosatverbot etwa beim Kartoffelanbau fordern. Hierbei wird allerdings gar kein glyphosathaltiges Pflanzenschutzmittel verwendet, da ansonsten keine Kartoffel wächst. Zwar hängt dieses bundesweit kritisierte Plakat nicht in Isselburg, dafür suggerieren die Grünen in Isselburg, die Kommunalpolitik habe wesentlichen Einfluss auf Tierwohl.
„Im Bereich der Nutztierhaltung kommen die meisten Regeln vom Bund oder von der EU. Isselburg hat da gar nichts zu melden und kann auch keine höheren Standards in Isselburg festlegen. Wer anderes behauptet, täuscht die Wähler“, kritisiert Gottschalk.
Landwirtschaftsdialog in Isselburg starten
Die FDP Isselburg setzt sich für einen faktenbasierten Umgang mit der Landwirtschaft ein. Gerade die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker im ländlichen Raum müssen an der Seite der Landwirte stehen, um sachorientierte Diskussionen zu führen. Pauschalvorwürfe und Falschinformationen sind keine gute Diskussionsgrundlage. Deshalb fordern die Freien Demokraten in Isselburg auch einen regelmäßigen Landwirtschaftsdialog in Isselburg.
„Wir haben bereits damit angefangen und wollen auch künftig Landwirte regelmäßig zu uns in die Fraktion einladen. Aber auch darüber hinaus gibt es Möglichkeiten zur Beteiligung. Der Bau- und Umweltausschuss könnte jährlich Vertreter des Westfälischen Landwirtschaftsverbandes in Isselburg einladen. Dann könnten im Ausschuss Fragen zu aktuellen Themen gestellt und ein Dialog geführt werden“, erklärt FDP-Fraktionschef Kevin Schneider.