Die Freien Demokraten fordern eine Beteiligung der Stadt Isselburg an der Freifunk-Initiative. Derzeit wird ein solches Netz bereits in Bocholt ausgebaut – andere Städte und Gemeinden im Kreis sind bereits weiter.

„Die digitale Erreichbarkeit ist ein wesentlicher Standortfaktor für Isselburg. Dabei geht es nicht nur um den heimischen PC, sondern auch um Smartphones, Tablets und Notebooks unterwegs. Netzempfang wird überall vorausgesetzt“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Kevin Schneider.

Daher sei dieser Punkt auch für Isselburg außerordentlich wichtig: „Im Ortsteil Isselburg ist die Abdeckung mit LTE in einigen Netzen ganz gut; Anholt ist dagegen unter anderem wegen der Grenznähe schlecht versorgt. Wer dort keinen privaten WLAN-Zugang hat, verzweifelt deshalb oft bei der Suche nach einer guten Internetverbindung“, so Schneider weiter.

Daher soll der Freifunk Abhilfe schaffen. „Stadtverwaltung, Geschäfte und Privatleute können einen Teil ihrer Bandbreite frei zugänglich machen – über Router der Freifunk-Initiative“, sagt Johannes Epping. Dabei werde nicht auf die IP des Hausanschlusses, sondern auf jene des Freifunks zurückgegriffen, sodass keine Probleme mit der Haftung entstünden. „Die positiven Erfahrungen vieler Kommunen spricht für sich. Isselburg sollte sich auch daran beteiligen“, so Epping weiter.

Und die Nutzung durch Isselburgerinnen und Isselburger sei nicht der einzige Vorteil. „Zugleich ist dies auch für Fahrradtouristen interessant, die zum Beispiel in Anholt auf dem Marktplatz stehend eine schnelle Internetverbindung brauchen, um die Route auf dem Handy zu aktualisieren“, ergänzt Kevin Schneider.

Damit die Stadt Isselburg ihre eigenen Gebäude mit entsprechenden Routern ausrüsten und Informationsveranstaltungen zum Thema durchführen kann, wollen die Freien Demokraten nun 3.000 Euro in den Haushalt der Stadt einstellen. Ob die am Ende wirklich abgerufen werden müssen, wissen die Freien Demokraten dabei selbst nicht sicher: „Wer weiß, vielleicht stiftet die Sparkasse Westmünsterland zu ihrem Jubiläum ja auch Isselburg eine größere Zahl von Freifunk-Routern“, scherzt Johannes Epping.

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