Am 26. März 2017 hielten die Freien Demokraten in Isselburg ihren jährlichen Ortsparteitag ab. Top-Themen dabei waren die fehlenden Anmeldezahlen für die Hauptschule sowie fehlende Möglichkeiten zum Bauen in Isselburg.

„Jeder soll die Chance haben, sein Leben selbst zu gestalten – in jeder Lebenslage. Das heißt auch, jeder Einzelne soll finanziell unabhängig sein. Wenn, wie in der heutigen Zeit, auf die gesetzliche Rente und Sparzinsen kein Verlass mehr ist, bringt mietfreies Wohnen im Alter eine Sicherheit. Das soll sich jeder in Isselburg leisten können. Deshalb muss bauen wieder möglich sein“, erklärte der FDP-Ortsverbandsvorsitzende vor den Parteimitgliedern und Gästen.

Aus Sicht des Liberalen sei in den vergangenen Jahren zu wenig getan worden, um Baugebiete auszuweisen. Manches Mal hätten Planverfahren aufgrund ihrer Dauer und zwischenzeitlicher Gesetzesänderungen auch teilweise wiederholt werden müssen. „Während andere Städte ihre Satzungen zügig ausweisen, braucht Isselburg gerade für eine rechtskräftige Erweiterung des Gewerbegebietes in Heelden Jahrzehnte. Das Angebot an Gewerbeflächen könnte heute deutlich größer sein und damit die Zahl der Arbeitsplätze in unserer Stadt“, kritisiert Schneider in seiner Rede. Denn Arbeitsplätze führten aus Sicht der Freien Demokraten auch zur Ansiedlung weiterer Familien, was auch den Schulstandort Isselburg wieder beleben könne.

Ganz konkret wurden die Freien Demokraten bei der Überplanung einzelner Baugebiete: Erstens solle für Paßhof II der Bürgermeister einen Weg finden, wie ohne umfassendes Hochwasserschutzkonzept eine Bebauung ermöglicht werden könne. „Paßhof II liegt im Überschwemmungsgebiet. Hat schon einmal jemand geschaut, ob durch eine einzelne Ausgleichsmaßnahme ohne umfassendes Konzept und dessen Planumsetzung eine Planungsreife erzielt werden kann?“, erklärt Kevin Schneider weiter. Und zweitens sei das Stromberggelände das letzte verbliebene Grundstück der Stadt, welches repräsentativ vermarktet werden könne. Deshalb wollen die Freien Demokraten dieses Gebiet zum Kern- oder Mischgebiet machen und sehen das Mehrgenerationen-Projekt „Hammersen-Allee“ im Bocholter Westen als Option für diese Flächen. „Wir wollen neue Wege gehen, statt immer beim Status quo zu verbleiben“, so Schneider weiter.

Gegen Ende des Parteitags beschlossen die Freien Demokraten die zwei Anträge zu den bestimmenden Themen jeweils einstimmig. Zum Nachlesen sind die Beschlüsse hier zu finden:

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