Die Freien Demokraten in Isselburg wollen die Attraktivität des ÖPNV verbessern – und hinterfragen die Tarife kritisch. Denn während nach Auskunft der NIAG (www.niag-online.de) eine Fahrt vom Schulzentrum in Isselburg zur Haltestelle Breels (nächste Haltestelle) 3 Euro je Fahrt kostet, werden für eine Fahrt von Isselburg nach Werth nur 1,95 Euro erhoben.

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„Zwischen Isselburg und Anholt muss es eine Preisgrenze geben, sodass bei einer Fahrt von einer Haltestelle zur Nächsten die Preisstufe 2 anfällt. Das ist unfair – wir wollen wissen, warum es für die Isselburger nicht zumindest den auch in anderen Städten üblichen Kurzstreckentarif gibt,“ meint FDP-Ratsmitglied Diana Lübbers. Und sie ergänzt: „Viele würden vielleicht für kleinere Einkäufe auch einmal den Bus nutzen, doch solche Preise und dieser Tarifdschungel schrecken ab.“

Ein Blick über die Stadtgrenzen hinweg zeigt, dass es günstiger geht. In Rees können die Bürger zum Beispiel im Kurzstreckentarif für 1,60 Euro bis zu drei Haltestellen zurücklegen. „In Isselburg käme man damit immerhin von Isselburg-Markt bis nach Anholt,“ meint der FDP-Fraktionsvorsitzende Kevin Schneider.

Außerdem stellen die Freien Demokraten die Busanbindung nach Bocholt auf den Prüfstand. „Gerade in Werth sind die Bürger auf Fahrten in die nächstgelegenen Orte angewiesen. Damit der Ortsteil für jung und alt attraktiver wird, wären preiswerte Bustickets nach Bocholt ein Fortschritt,“ sagt Diana Lübbers. So gelte bereits eine Haltestelle nach dem Ehrenmal in Werth der Bocholter Stadtbustarif. „Es wäre großartig, wenn dieser ab Werth gelten würde,“ so Diana Lübbers weiter.

Der Antrag der Freien Demokraten wird am 24. Februar 2016 im Ausschuss für Planung, Vergabe und Wirtschaft beraten.

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