„Wir wollen die Gastronomiebetriebe in Isselburg retten. Deshalb beantragen wir im Rat, den Gastronomen die zusätzlichen Kosten für Hygienemaßnahmen zu erstatten. Damit wollen wir akut helfen“, erklärt FDP-Fraktionschef Kevin Schneider.

Ziel der FDP-Fraktion sei eine zielgerichtete Hilfe für die Restaurants und Kneipen in der Stadt Isselburg. „Ein Vorgehen nach dem Gießkannenprinzip hilft keinem, besser sind passgenaue Hilfen“, so Schneider weiter.

In einem ersten Schritt wollen die Freien Demokraten 25.000 Euro insgesamt für die Erstattung von Hygienemaßnahmen wie dem Aufstellen von Desinfektionsmittelspendern, dem Einrichten von Spuckschutzwänden oder der Beschaffung von Schutzmasken für Beschäftigte freigeben. Ein einzelner Betrieb soll jeweils maximal 2.500 Euro beantragen können. Erstattungsfähig sollen Hygienemaßnahmen ab dem 8. März 2020 sein.

Die Gastronomie sei besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen. Zeitweise hätten die Betriebe 100 Prozent ihres Umsatzes eingebüßt. Die jetzigen Lockerungen bringen zudem enorme Auflagen mit sich, die zu weiteren Kosten führten. Daher sei es aus Sicht der Freien Demokraten dringend geboten, den Gastronomen unter die Arme zu greifen.

Darüber hinaus fordern die Freien Demokraten den Bürgermeister auf, Gespräche mit den Gastronomiebetrieben zu führen. „Wir brauchen einen Runden Tisch zur Rettung der Gastronomie. Bürgermeister und Gastronomen müssen weitere zielgerichtete Maßnahmen zur Unterstützung der Restaurants und Gaststätten erarbeiten“, fordert Schneider.

Skeptisch sehen die Freien Demokraten eine Fondslösung: „Unterstützung muss schnell und unbürokratisch gewährt werden. Die pauschale Schaffung eines Fonds ist aufwendig und wenig zielgerichtet“, gibt Schneider zu bedenken.

Die Gastronomie wird Thema in der nächsten Sitzung des Rates am 17. Juni 2020 sein.

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