Mit einem Antrag für den Bau- und Umweltausschuss denken die Freien Demokraten im Rat der Stadt Isselburg weit in die Zukunft: Sie wollen das Stromberg-Grundstück, welches vollständig im Eigentum der Stadt Isselburg steht, bebaubar machen.

„Die Lage direkt an der Issel und die nur sehr geringe Betroffenheit bei den Überschwemmungsgebieten macht diese Flächen sehr attraktiv für eine künftige Bebauung“, erklärt FDP-Fraktionsvize Hermann Gebbing. Ziel der Freien Demokraten sei es, die Grundlagen für eine künftige Bebauung zu klären, etwa die Regionalplanung auf Ebene der Bezirksregierung. „Denn wir alle wissen: Wenn wir Grundstücke dringend brauchen, ist es für den Anstoß von langjährigen Planungen meist viel zu spät“, erläutert Gebbing.

Doch die Freien Demokraten denken auch noch weiter – sie haben nämlich klare Vorstellungen von der Bebauung. „Fast jeder kennt das Hammersen-Carée in Bocholt. Ein solches Ambiente könnten wir uns auch direkt an der Issel vorstellen – die Gebäude könnten teilweise geschäftlich, teilweise zum Wohnen genutzt werden. Damit sowas überhaupt machbar wäre, wollen wir einen offen gestalteten Bebauungsplan, der solche Bauten zulässt“, erklärt FDP-Fraktionschef Kevin Schneider.

Die Haltung der anderen Fraktionen kritisieren die Freien Demokraten dagegen. „Mit unserem Antrag wollten wir der Stadtverwaltung zunächst einmal einen Prüfauftrag erteilen, damit unsere Gestaltungsmöglichkeiten mit der Bezirksregierung überhaupt erst einmal abgeklärt werden. Keiner kann mit Sicherheit sagen, ob Einflüsse der Isselburger Hütte zum Beispiel dort eine Bebauung unmöglich machen. Statt solche Sachen aber abklären zu lassen, wird die ganze Idee, den Stromberg zu bebauen, direkt in den Papierkorb geworfen. Wieder einmal fehlt es insbesondere den großen Fraktionen von CDU und SPD an Weitsicht für unsere Stadt“, so Schneider weiter.

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