Die Freien Demokraten im Rat der Stadt Isselburg suchen in allen Bereichen nach Einsparpotentialen. Für die kommende Ratssitzung fordern sie die Abschaffung eines „alten Privilegs“, wie sie selbst sagen.

„In den meisten Unternehmen ist der Rosenmontag heutzutage kein Sonderurlaubstag mehr. Die Beschäftigten in der Isselburger Stadtverwaltung haben dagegen noch diesen Urlaubstag. Wenn wir zum Haushaltsausgleich die Steuern auch nur minimal anheben, ist es auch unsere Pflicht, dieses alte Privileg abzuschaffen“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Kevin Schneider.

Dass der dienstliche Regelbetrieb am Rosenmontag auch künftig nicht laufen werde, sei den Freien Demokraten klar. „Dass die Mitarbeiter den Rosenmontag genießen und feiern gehen, wollen wir nicht antasten. In Zukunft werden die Mitarbeiter dann eben einen Urlaubstag nehmen oder den Freizeitausgleich von ihrem Arbeitszeitkonto wählen“, so Schneider weiter. Doch auch das spare Geld ein, weil die ‚abgefeierten’ Überstunden müssten dann nicht mehr ausbezahlt werden.

Auch der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Andreas Böggering hält den dienstfreien Rosenmontag für nicht mehr tragbar: „Ich kann den Bürgern die vorgesehene minimale Steuererhöhung nur vermitteln, wenn wir den aus der Historie gewachsenen Brauchtumsurlaubstag abschaffen“.

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